KNESEBECK

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Neujahrsempfang 2017

swk Knesebeck. Es ist schon zur Tradition geworden, dass der Ortsrat Knesebeck mit seinem Ortsbürgermeister Heinz-Ullrich Kabrodt im Januar die Vereinsvorsitzenden und Personen des öffentlichen Lebens zum Neujahrsgespräch ins Rathaus einlädt. So war es auch 2017. Von Seiten der Vereine war dieser Abend wieder gut besucht. Sein besonderer Gruß galt Ratsherr Walter Schule, der den Stadtbürgermeister Walter Schulze vertrat.

Den Reigen der Informanten eröffnete Henning Lütkemüller aus der Firma Butting, der Firmeninhaber Hermann Butting vertrat. Lütkemüller gab einen informativen und posiitiven Ausblick auf das Geschäfsjahr 2017. Das Jahr 2017 ist weiter geprägt von der schwierigen Situation in der Öl- und Gasbranche. Aufgrund der Marktsituation, unter der alle Rohrhersteller leiden, wurden für das Jahr 2017 verschiedene Maßnahmen zur Kostenreduzierung, zur Steigerung der Produktqualität und zur Erschließung neuer Märkte eingleitet. Hierbei handelt es sich nicht um Maßnahmen zur Mitarbeiterreduzierung, ganz im Gegenteil.

Dr. Siegmund Supady, der seit über 40 Jahren in Knesebeck praktiziert, hatte in diesem Jahr keine gute Nachricht mitgebracht. Die ärztliche Situation für Knesebeck ist zur Zeit sehr problematisch, es ist fraglich wie es in Zukunft weitergehen soll. Eckhardt Meyer, Vorsitzender des VFL  Knesebeck berichtete von einem Mitgliederbestand von 1.150 Personen. Der VFL bietet immer wieder neue Angebote an in Sachen Sport und Bewegung. Zur Zeit sind 20 Flüchtlinge in den Sportbetrieb mit eingeschlossen. Ohne ehrenamtlichen Einsatz geht es beim VFL nicht. Heinrich Pengel, Vorsitzender der Schützengesellschaft, berichtete von großen finanziellen Belastungen durch die Auflagen der Behörden zum Brand- und Lärmschutz. Es wurde inzwischen viel gemacht in dieser Richtung, aber es ist alles nur formell. Es sind "Schularbeiten, die wir gemacht haben". "Mit Hilfe der Stadt  sind wir bemüht diese Mängel zu beseitigen". Oberst Hans Heinrich Friedrichs vom Schwarzen Korps berichtete, dass  am 16. September 2017 das Schwarze Korps sein 200jähriges Jubiläum feiert.

Für den Heimat- und Kulturverein berichtete Norman Wicha, dass der Dorfabend und Kommerhabend 2016 zum 40jährigen Bestehen recht erfolglreich gewesen wäre. Für das Jahr 2017 soll der Dorfabend einen etwas anderen Rahmen bekommen. Er soll die Bürger nachhaltig fesseln. Otto Winter, Filialleiter der Sparkasse Gifhorn/Wolfsburg, berichtete, dass zur Zeit die Zeichen für die Zukunft gestellt werden. Die Sparkasse ist der Marktführer in der Region. die Digitalisierung und das Internet werden immer weiter ausgebaut. Die Beratungsanwendungen für Kunden werden immer weiter ausgebaut. Gudrun Eckermann, Rektorin der Grundschule Knesebeck, berichtete von einer "kleinen und feinen" Grundschule, die zur Zeit 10 Flüchtlingskinder aufgenommen hat. Die Grundschule hat zur Zeit 9 Lehrkräfte. Es ist ein gutes Miteinander bei vielen Projekten, so wurden der Schul-Zirkus, der Flohmarkt oder der Weihnachtsgottesdienst sehr erfolgreich durchführt. Pastorin Christina vom Brocke berichtete von der Flüchtlingssituation in Knesebeck, die sie mit 60 ehrenamtlichen Helfern so gut es geht zu bewältigen versucht. Auch wurden mit Hilfe der Kirche und der Stadt Wittingen 15 neue Krippenplätze geschaffen. Auch die Bücherei in der alten Pfarrscheune ist im Werden. Von der Freiwilligen Feuerwehr zeichnete Ortsbrandmeister Adrian Krücke ein recht positives Bild. Von den dreitausend Feuerwehren in Niedersachsen gehört die Knesebecker Wehr zu den 30 besten, aufgrund ihrer Teilnahme an den Stadt-, Kreis- und Bezirkswettkämpfen.  Auch sei der Neubau des Gerätehauses eine große Aufgabe für die Zukunft.  Andreas Lorenz, Vositzender des DRK-Ortsvereins berichtete, dass der Verein steht immer unter "Volldampf" stehe. Sei es bei 12 Begegnungsessen, 5 Blutspende-Terminen, den Tschernobil-Kindern, den Kakerbecker Kindern oder den Hygienschulungen der Mitglieder. Der Saunaverein, so Heinz Düvel, hat seit dem Jahre 2005 alle Räumlichkeiten renoviert, so dass sich alle recht wohlfühlen. Uwe Peesel, Vors. vom Gew. Verein Knesebeck gab bekannt, dass im Jahre 2017 wieder ein Markt stattfinden soll, um so die Region wieder zu stärken. Auch berichtete er von den vielen Aktionen, die von Seiten des Vereins und dem Zusammenschluss "Wir für Knesebeck" zum Wohle des Ortes stattgefunden haben. 297 Mitglieder hat der Spielmannszug Jägercorps so Vors. Hendrik Mann.

 

Große Projekte in Knesebeck in den nächsten zwei Jahren

 

swk Knesebeck. Anlässlich des Neujahrsgespräches mit dem Ortsrat Knesebeck im Rathaus Knesebeck hielt Günter Kruse von der Stadt Wittingen einen recht interessanten Vortrag. Es ging um zwei Großprojekte in den nächsten zwei Jahren im Ortsteil Knesebeck. Die Gestaltung des Bahnhofs und das integrierte städtische Entwicklungskonzept (ISEK) mit den innerörtlichen Abgrenzungen für den Ortskern Knesebeck. Die Umgestaltung des Bahnhofs ist schon seit längerem in das Konjunkturförderprogramm Niedersachsen aufgenommen, dessen Ziel es ist, die Modernisierung von Bahnhöfen voran zu treiben. Teilweise ist die DB dafür zuständig und nicht die Stadt Wittingen. 2018 soll damit begonnen werden. Plan- und zukunftsorientiert soll das Umfeld ausgerichtet werden. Der Abriss des alten Gebäudes ist gewollt, es fehlt nur noch die praktische Umsetzung. Der Bus- und Bahnverkehr soll vernetzt werden. 21 Parkplätze, eine E -Tankstelle für Autos soll entstehen, ebenfalls für E-Bikes, auch 26 Fahrradboxen.  Die Kosten für die Umgestaltung des Bahnhofes mit dem Umfeld belaufen sich auf 530.000 Euro und 53.000 Euro Planungskosten.

Das integrierte städtische Entwicklungsprogramm für Knesebeck umfasst die innerörtlichen Abgrenzungen vom Schützenplatz bis zur Gartenstraße und von der Lindenstraße bis zur Schützenstraße, wo Fördermöglichkeiten bestehen.  Zuständig für dieses Programm ist das Amt für regionale Landesentwicklung in Braunschweig. Anträge innerhalb dieses Gebietes können auch privat gestellt werden. Von Seiten der Anwesenden wurden Stimmen laut, für das Gebiet rund um die Kirche, den Kindergarten, und der Grundschule ein sogenanntes  Dorfentwicklungsprogramm aufzulegen, um dieses Gebiet den heutigen Gegebenheiten anzupassen.Weitere große Vorhaben für die Zukunft Knesebecks sind das Kinderschwimmbecken, der Neubau des Feuerwehrgerätehauses, eine neue Kita und die Renovierung des Schützenhauses.