Kulturwochenende in Knesebeck

Die konkreten Planungen für das Knesebecker Ortsjubiläum schreiten weiter voran. Der Arbeitskreis „Veranstaltungen“ des Organisationsteams plant Anfang Oktober 2021 ein Knesebecker Kulturwochenende.

Ein Veranstaltungsort ist bereits gefunden worden: die Firma Butting stellt die Räumlichkeiten der Integrationswerkstatt (ehemals Fa. Kanadahaus) zur Verfügung. Das ist ein Glücksfall, denn die gut zu lüftenden großen und hohen Werkstatträume sind auch in der Corona-Zeit gut nutzbar. Die Veranstalter gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass das Kulturwochenende mit großer Wahrscheinlichkeit stattfinden kann.

Im Mittelpunkt des Wochenendes stehen Knesebecker Künstler. Am Freitagabend ist die Vernissage einer Ausstellung geplant, die bis Sonntagabend geöffnet sein wird. Gezeigt werden Werke des bekannten Malers Ernst Elster, der bis zu seinem Tod 1964 in der Elstermühle gewohnt hat und der ein umfangreiches Werk hinterlassen hat.

Dies gilt auch für Erika Bartels. Die gebürtige Wolfenbüttlerin liebte ihr Haus am Friedrichsmühlenweg inmitten einer herrlichen Wald- und Wiesenlandschaft. Sie war künstlerisch enorm produktiv und hat sehr unterschiedlich gearbeitet. Von ihr gibt es auf Sperrholz gemalte Märchenbilder, die sie ausgesägt hat, Radierungen, Gemälde in Pastell- und Aquarelltechnik, Karikaturen, Weihnachtskarten, Naturstudien, gestickte Tischdecken, handgemachte Puppen und mehr.

Das künstlerische Talent hat sie ihrer Tochter Gisela vererbt. Gisela Bartels studierte an der Berliner Kunstakademie. Sie gehörte jahrelang zu den Künstlern der Lübener Werkstattwoche. Während sie in jungen Jahren auch graphisch gearbeitet hat, überwog in den letzten Jahren eindeutig die Malerei.

Die Organisatoren der Ausstellung möchten jeweils das Gesamtwerk der Künstler würdigen. Sie sind sich sicher, dass es in vielen Familien aus Knesebeck und Umgebung Werke der drei Künstler gibt, die für die Ausstellung interessant sein können und würden sich daher über Leihgaben für das Wochenende freuen. Für Rückfragen steht Elisabeth Schulze unter elisabeth.schulze@web.de oder 0176 24063139 gern zur Verfügung.

Außerdem werden Werke von Dirk Wink-Hartmann zu sehen sein. Der in Knesebeck aufgewachsene Künstler lebt in Braunschweig und war viele Jahre lang in der Veranstaltungs- und Musikbranche tätig. Mit der Malerei begann er erst Ende 2012. Als Autodidakt ist er inzwischen sehr erfolgreich und wurde durch bemerkenswerte Ausstellungen einem breiteren Publikum auch über die Grenzen Braunschweigs hinaus bekannt.

Am Samstag des Wochenendes sollen die vom Heimat- und Kulturverein anlässlich des Jubiläums herausgegebenen Bücher vorgestellt werden. Für den Sonntag sind u. a. Autorenlesungen geplant.

Das gesamte Organisationsteam freut sich schon auf das Knesebecker Kulturwochenende, um damit der interessierten Öffentlichkeit die eindrucksvolle Vielfalt Knesebecker Kulturschaffender aus mehreren Jahrzehnten präsentieren zu können.