Fliegende Untertassen an Grundschule Knesebeck gesichtet
Nicht Deutsch, nicht Mathematik, sondern ein ganzer Schultag im Zeichen des Forschens und Entdeckens steht für die Schüler und Schülerinnen der 3. und 4. Klassen am Freitag, dem 15.04.2016 auf dem Stundenplan der Grundschule Knesebeck.
Vorausgegangen war bereits im Dezember 2015 eine schulinterne Fortbildung für Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiterinnen, in der Herr Christian Habecker vom Merlin Verlag Didakt Informationen zum Projekt vermittelte, eine Werkstatt wurde exemplarisch erprobt und auf Eignung für den schulischen Einsatz geprüft.
Vier Experimentierwerkstätten: Strom, Magnetismus, Feuer, Kugelbahn werden tags zuvor von den Lehrkräften, pädagogischen Mitarbeiterinnen und Eltern aufgebaut und erprobt. Jede einzelne Werkstatt umfasst 6 bis 8 Stationen.
Nach einem gemeinsamen Beginn starten die Kinder in jahrgangsgemischten Kleingruppen. Die Vorgehensweise ist klar: zuerst vermuten, dann erproben, zum Schluss Ergebnisse dokumentieren. So werden die Kinder an wissenschaftliche Arbeitsweisen herangeführt. Nach einer Stunde wechseln die Gruppen in die nächste Werkstatt, so dass alle Werkstätten erprobt werden können.
Mit leuchtenden Augen und geröteten Wangen sieht man die Kinder der Grundschule Knesebeck experimentieren, sich beraten. Fasziniert entdecken sie die magnetischen Kräfte des schwebenden Drachen; bauen begeistert gigantische Kugelbahnen und schaffen es in der Werkstatt: Strom fliegende Untertassen durch den Raum schwirren zu lassen. Das Thema: Feuer übt schon von jeher einen besonderen Reiz aus. Nach einer fachkundigen Einführung in die richtige Handhabung mit Streichhölzern und Feuerzeug stellen die Kinder u. a. selbsttätig einen „Feuerlöscher“ her, staunen und wissen nun, wie Feuer gelöscht werden kann.
Ein herzlicher Dank gilt den zahlreichen helfenden Eltern, die uns bei diesem Projekt unterstützt haben und ohne die eine Durchführung nicht möglich gewesen wäre.
Am Ende des Tages sah man nur glückliche Gesichter. Alle waren sich einig: „Es war ein toller, erlebnisreicher und lehrreicher Tag!“ Und aufgrund der so positiven Rückmeldung von allen Seiten wurde bereits einige Tage später auf der Gesamtkonferenz (am 21.04.2016) beschlossen, alle zwei Jahre jeweils zwei Forschungstage mit den 3. und 4. Klassen durchzuführen. So werden alle Kinder während ihrer Schulzeit an der Grundschule Knesebeck in den Genuss dieses Projektes kommen.
„Der Beginn aller Wissenschaften ist das Erstaunen, dass die Dinge so sind, wie sie sind.“
Aristoteles
„Wer weiß“, fügt Frau Eckermann augenzwinkernd hinzu, „vielleicht wird ein derartiger Forschungsdrang geweckt und eines Tages wird im IK von einem großen Wissenschafter berichtet, dessen „Karriere“ an der Grundschule Knesebeck begann.“